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Bürgermeister Jan Lindenau pflanzt Obstbäume

Gerd Godt-Grell Stiftung macht die Erweiterung der Streuobstwiese an der Deponie Niemark möglich

Am 30.4.2021 war „Tag der Streuobstwiese“ in Europa. Zukünftig wird der „Tag der Streuobstwiese“ jeweils am letzten Freitag im April seinen Platz im Kalender finden.

Streuobstwiesen sind eine Form des Obstanbaus, die auf Mehrfachnutzung angelegt ist. Gepflanzt werden hochstämmige und unterschiedliche Obstbäume (Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen etc.), die "verstreut" in der Landschaft stehen. Die Wiese kann als Weideland genutzt werden und es werden keine Pestizide eingesetzt. Die Streuobstwiesen entwickelten sich im 18. und 19. Jahrhundert.

Umso mehr freuten sich alle Beteiligten, dass wir die bereits bestehende Streuobstwiese Niemark gemeinsam erweitern können.

Möglich macht es die Gerd Godt-Grell Stiftung, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Frank Schneider. Die Stiftung wurde im Oktober 2001 von dem Unternehmer Gerd Godt errichtet. Sie fördert tolle Projekte in vielen Bereichen, unter anderem auch im Umwelt- und Landschaftsschutz. Die Stiftung wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Das Besondere ist, dass die Firma Grell Naturkost (C. F. Grell Nachf. Naturkost GmbH & Co KG) aus Kaltenkirchen als regionaler Großhandel für Naturkost und Naturwaren fester Bestandteil der Stiftung ist. Der Gewinn des Bio- Großhandels bleibt durch die Ausschüttungen der Stiftung in den Regionen. Dazu gehört auch das Pflanzen von Bäumen, um den CO2 Fußabdruck, der durch die Lieferung mit Lastkraftwagen notwendigerweise entsteht, abzumildern.

So auch in Lübeck. „Im Februar 2019 haben wir dem neuen Bürgermeister der Hansestadt Lübeck Jan Lindenau zum Amtsantritt eine Baumspende geschenkt. Heute werden 20 neue Obstbäume gepflanzt und das am „Tag der Streuobstwiese“, so Herr Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender der Gerd Godt-Grell Stiftung.

Jan Lindenau bedankte sich für die Baumspende und bei allen Beteiligten für diese tolle Aktion

„In den letzten Jahren haben sich die Bürger:innen und Mitarbeiter:innen der Hansestadt Lübeck sehr viel mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt. Aber auch viele ehrenamtliche Akteure tragen dazu bei, dass z. B. heute die Streuobstwiese Immaterielles Kulturerbe geworden ist.  In Lübeck kümmert sich der Verein Hanse-Obst e. V. liebevoll um den Erhalt der „Kulturlandschaft Streuobstwiese“ und gibt sein Wissen an die nächsten Generationen weiter,“ so Jan Lindenau.

20 alte Obstsorten, die an unser Ostseeklima bestens angepasst sind, wurden von den Fachleuten ausgesucht. Darunter auch einige Raritäten, wie zum Beispiel die alte Apfelsorte „Doberaner Borstorfer Renette“ und der „Lübecker Marzipanapfel“. Wichtig ist aber auch, dass die Bäume gepflegt werden, sie müssen anwachsen. Streuobstwiesen bilden kleine einzigartige Biotope, hier summt und brummt es im Frühjahr, es profitieren Wildbienen, Hummeln und viele andere Insekten. Fledermäuse, Vögel und wildlebende Säugetiere fühlen sich hier wohl: Obstwiesen gehören zu den artenreichsten Landschaften in Europa.

Streuobstwiese NiemarkDer Verein Hanse-Obst e. V., unterstützt die Entsorgungsbetriebe Lübeck bereits seit vielen Jahren beim Anlegen, Pflegen und Schneiden der Streuobst-Bäume auf dem Gelände an der Deponie Niemark. Insgesamt haben wir bereits seit 2016 über 100 Obstbäume der verschiedenen Sorten angepflanzt, dazu kommen weitere 100 Laubbäume, die seit 2012 gemeinsam mit Sponsoren und der Akademie Plant fort the Planet gepflanzt wurden. Lokaler Klimaschutz und Nachhaltigkeit gehören neben einer ordnungsgemäßen Abfallentsorgung, Stadtsauberkeit und Abwasserbeseitigung zu den wichtigsten Kernaufgaben der EBL. Wir sind als Unternehmen nicht nur klimaneutral sondern arbeiten klimaentlastend,“ so Herr Dr. Jan-Dirk Verwey, Direktor der EBL.

 

Lübeck, den 03.05.2021